Unser Präventionskonzept

Das Präventionskonzept an unserer Schule zieht sich wie ein roter Faden durch die Klassenstufen 1 bis 4 und wird von unserem Schulsozialarbeiter Alexander Emhardt, begleitet, mitgestaltet und weiterentwickelt.

ICH-DU-WIR-Wochen

Gleich zu Beginn des Schuljahres stehen die „ICH-DU-WIR-Wochen“. Dabei handelt es sich um ein gewaltpräventives Schulprogramm, das mit allen Klassen durchgeführt wird. Ziele dabei sind das Wir-Gefühl, den Teamgeist und die Klassengemeinschaft zu stärken und zu lernen, wie wir respektvoll, freundlich, höflich und gewaltfrei miteinander umgehen können, um damit zu einem guten Schulklima beizutragen. Bei den Erstklässlern wird gleich die Gelegenheit genutzt, die Schulsozialarbeit vorzustellen. Außerdem können die Erstklässler*innen bei Kennenlern-Spielen die Namen ihrer Mitschüler*innen weiter vertiefen und einiges Wissenswertes über die jeweiligen Gewohnheiten, Vorlieben und Hobbys erfahren.                                         

STOPP-Hand-Regel                                               

Mit allen Klassenstufen wird die Stopp-Hand-Regel besprochen und eingeübt. Sie dient als wichtiges Element im konfliktarmen Umgang miteinander und gilt verbindlich für alle Schülerinnen und Schüler an unserer Schule. Die STOPP-Hand-Regel verfolgt das Ziel, dass Kinder „Nein sagen“ lernen und sich abgrenzen können und dass sie formulieren können, was sie ärgert, verletzt, kränkt, enttäuscht, stört, nervt und wütend macht. Dabei erlaubt sie den Kindern, sich auf konstruktive Weise abzugrenzen und sie fördert den Respekt vor den Grenzen der anderen. Kinder und Jugendliche sollten Spaß haben. Sie dürfen kämpfen, rangeln und necken, Grenzen testen, frech und witzig sein. Aber nur, solange es beiden Seiten Spaß macht und niemand dabei zu Schaden kommt. Auch für die Lehrkräfte ist die Stopp-Hand-Regel eine gute Hilfe.

Verhaltens-Knigge „Benimm ist in“

Der Verhaltens-Knigge für die Grundschule „Benimm ist in“ soll helfen, nett zueinander zu sein, so dass sich alle Kinder in der Klingenbachschule wohlfühlen können. Jede Schulklasse gestaltet dabei ein Plakat mit Zielen und Vereinbarungen, wie sich die Kinder verhalten und woran sich alle halten wollen.

ELO-Elefant                                                           

In den ersten Klassen lernen wir den Elefant Elo kennen. Elo lebt in Afrika. Er ist grau und groß wie alle Elefanten. Nur wenn Elo sich ärgert, wird er rot, erst am Rüssel, dann an den Ohren und dann am ganzen Körper. Es reicht, wenn die Maus ruft: „Elo, Belo, Celo“ und er leuchtet, wie eine rote Ampel. Elo wurde immer traurig, wenn die Tiere ihn geärgert haben und er dann gleich rot wurde. Seine Schwester Lilo hat dies gesehen und gab ihm einen Tipp: „Wir großen Elefanten haben so eine dicke Haut, damit wir uns über nichts ärgern brauchen.“ Elo war so glücklich und wurde plötzlich anders. Die Tiere wunderten sich, als sich Elo nicht mehr aufregen ließ, weil er sich an seine dicke Elefantenhaut erinnerte. Er hat es nämlich geschafft, über sich und seine Gefühle selbst zu bestimmen.

Themenorientierte Klassenstunden „Soziales Lernen“                         

Im zweiten Schuljahr spricht man vor allem über Gefühle wie beispielsweise Wut, Angst und Freude. Das Wahrnehmen fremder Gefühle und Ansichten stellt immer wieder eine große Herausforderung dar. In diesen Modulen lernen die Schülerinnen und Schüler die Gefühle anderer zu erkennen und Empathie und Verständnis für sein Gegenüber zu entwickeln. Auch Themen wie Vielfalt und Toleranz, Achtsamkeit, Familie und Freundschaft, Kooperation und Teamgeist finden Platz in den dafür vorgesehenen Klassenstunden.

Giraffensprache und Wolfsprache

Hierbei handelt es sich um ein weiteres, wichtiges Modul in Klassenstufe 2, das sich mit der Gewaltfreien Kommunikation (nach M.B. Rosenberg) beschäftigt. Um das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation für Kinder besser zu veranschaulichen, wählte Rosenberg zwei Symboltiere: Die Giraffe dient als Symbol für die Sprache der Gewaltfreien Kommunikation, auch Giraffensprache genannt. Der Wolf ist ihr Gegenspieler, er steht für eine gewaltvolle Kommunikation, sie wird auch als Wolfssprache bezeichnet.

Was versteht man unter der Giraffensprache?

Die Giraffe steht für eine mitfühlende, freundliche, trotzdem kraftvolle und klare Sprache sowie ein Verhalten, das die Verbindung spüren lässt. Die Giraffe ist das Landtier mit dem größten Herzen. Sie überblickt mit ihrem langen Hals und etwas Abstand die gesamte Situation. Sie beobachtet und fragt sich, welche Gefühle sie spürt, welches Bedürfnis und welche Bitte für sie daraus entstehen. Die Giraffe hört empathisch zu, spricht wertschätzend und sie zeigt ihrem Gegenüber, dass sie ihn nicht verletzen oder bestrafen will. Sie möchte gemeinsam zum Ziel kommen und äußert Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse des anderen.

Was ist die Wolfssprache?

Während die Giraffe aus dem Herzen spricht, äußert der Wolf Gewalt. Der Wolf ist kleiner als die Giraffe. Er überblickt die Situation nicht und ist auf der Suche nach einem Schuldigen. Der Wolf will im Mittelpunkt stehen, er kritisiert, beleidigt, bestraft, bedroht, bewertet und manipuliert. Er lässt den anderen als Verlierer dastehen.  

Unterschiede: Giraffensprache vs. Wolfssprache

Die Giraffensprache und Wolfssprache unterscheiden sich grundsätzlich in ihrer Haltung:

  • Der Wolf stellt sich selbst in den Mittelpunkt. Die Giraffe will dagegen vermitteln: "Du bist mir wichtig."
  • Der Wolf will mit Druck seine Ziele erreichen. Die Giraffe sucht nach einer gemeinsamen Lösung.
  • Der Wolf macht Vorwürfe: Er löst damit oft Scham, Angst oder Schuldgefühle aus. Für die Giraffe ist gegenseitige Wertschätzung wichtig.
  • Der Wolf urteilt, er belohnt und bestraft. Die Giraffe hört empathisch zu und bewertet nicht.
  • Der Wolf sucht die Auseinandersetzung und den Machtkampf, am Ende gibt es einen Gewinner und einen Verlierer. Die Giraffe sucht die Kooperation.

Der Klassenrat                     

In den dritten und vierten Jahrgangsstufen gilt der Klassenrat als zentrales Gremium für die Belange der Klasse. Der Klassenrat fördert demokratisches Miteinander und Partizipation in der Institution Schule. Er ist das demokratische Forum einer Klasse. In den regelmäßigen Sitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schülerinnen und Schüler über selbstgewählte Themen: über die Gestaltung und Organisation des Lernens und Zusammenlebens in Klasse und Schule, über aktuelle Probleme und Konflikte, über gemeinsame Planungen und Aktivitäten. Die Vergabe fester Rollen mit klaren Rechten, Anforderungen und Pflichten trägt entscheidend zum Gelingen des Klassenrats bei. Der klar strukturierte Ablauf bildet ein Gerüst für Diskussionen und Entscheidungsprozesse – so erleichtert er den Schülerinnen und Schülern, sich auf die Inhalte der gemeinsamen Diskussionen zu konzentrieren. Die Kinder genießen diese wöchentlich fest verankerte Stunde und nehmen mit großer Ernsthaftigkeit und Lösungsorientiertheit daran teil.

 

 

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